Urkundlich wird das heutige Büsum erstmals 1140 in einer Aufzählung des Bremen- Hamburger Bischofs Adalbero von Bremen erwähnt.
Der damalige Name deutet auf Binsen hin, die mit großer Wahrscheinlichkeit in der Inselmitte wuchsen.
Die Namensentwicklung began mit Buisne über Büsen, Busen und Butzen zum heutigen Namen Büsum.Erbaut wurde der Ort Büsum mit seiner St.-Clemens-Kirche auf einer langrechteckigen Wurt aus dem Mittelalter.
Büsum war eine Insel!
Im Laufe der Jahrhunderte und durch etliche Sturmfluten 1326, 1436 und 1570 wurde die Südseite teilweise abgetragen und die Nordseite durch den entstehenden Landzuwachs vergrößert.Im 16. Jahrhundert wurde Büsum durch den Bau eines Deiches an die Dithmatscher Nordermarsch eingedeicht (Wardamm, Wardammkoog).
Seit dem 19.ist Büsum eng mit dem Tourismus verbunden und wird in den letzten Jahrzehnten maßgeblich durch diesen geprägt.Der Vorreiter war der Kirchenspielvogt Claus Bruer der nach 1818 erste Badekarren aufstellte. Jedoch wurde sein Bestreben, durch fehlende Infrastruktur und die schwere Sturm- Februarflut 1825, zunichte gemacht.
1836 ließ Paul Johann Boysen die sturm- und flutgefährdeten Badekarren durch feste Badehäuschen ersetzen. Es entwickelte sich die erste Gaststätte beim Gastwirt Heinrichs.Seit 1837 bezeichnet sich die Gemeinde als Nordseebad.
Die beherrschende Stellung des Tourismus entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Verkehsanbindung ans Festland wird ausgebaut und entsprechend verbessert.
Hier die Daten:
1872 Bau der Straße nach Heide über Wöhrden Eisenbahn nach Heide 32 Bürger erwarben die Badeanlagen des Hotel „Stadt Hamburg“ erster Prospekt Nordseebad Büsum erstes Werbeplakat die Gemeinde übernimmt das Badewesen, Einführung der Kurtaxe gemischt-geschlechtliches Familienbad und 8 Umkleidekabinen für Damen die Gemeinde lässt den Sandstrand aufschütten 6.000 Gäste bei 2083 Gästebetten 5.649 Kurgäste 3.857 Kurgäste bei 7.097 Kurgäste bei 33.991 Übernachtungen
Endes 20. Jahrhunderts ca. 160.000 Gäste bei 1,6 Millionen Übernachtungen